Ich glaub ich bin in einem Kreis aus diesem ewigen Kampf um Liebe gefangen. Alles was ich mir wĂŒnsche war stets und stĂ€ndig Anerkennung, Liebe, eben das was sich jeder Mensch, jedes Kind wĂŒnscht. Aber scheinbar soll mir das nicht vergönnt sein. Wenn mir die Leute erzĂ€hlen auch sie haben keine Liebe bekommen, frage ich mich, können die wirklich verstehen wie das war? Und wieso zum Teufel verhalten sie sich nicht anders? Aber dann ĂŒberkommt mich die Erkenntnis, dass die meisten wohl einfach spiegeln, nicht mal was dazu können, einfach nur ein Abbild ihrer Eltern sind. Schon meine Mutter sagte immer, ich war ja erst so ein liebes MĂ€dchen, und dann wurde ich böse/frech/what ever. Und heute ist es nicht anders, alle sehen mich erst als das liebe MĂ€dchen, und wenn dann das ganze Ergebnis erscheint, dann sagt man, och nö, so hab ich dich nicht gewollt, du entsprichst nicht meinen Vorstellungen, ich lass dich fallen, fehlerhafte Menschen mag ich nicht.
Dabei frag ich mich, was soll das eigentlich? Denken diese Menschen sie haben keine Fehler?
Wie oft in meinem Leben habe ich wohl schon vergeben? Angefangen bei meiner Mutter kann ich das mittlerweile gar nicht mehr zĂ€hlen. Bei C.? Keinen Plan, es war zu oft, viel zu oft. Und wenn man mich fragt, was wĂ€re wenn er wieder ankommt, dann möchte ich gern antworten, dass es das jetzt endgĂŒltig war, aber kann ich das wirklich? Auch bei S. waren es so einige Male, aber sie hat es wenigstens versucht wenn ich abgedreht bin mich trotzdem nicht gleich weg zu werfen. Selbst bei Stefan war es jetzt schon so oft. Aber auch bei allen anderen Menschen die mir irgendwann mal nahe standen, immer wieder lief das so.
Bin ich mir nicht mehr wert? Das Thema hatte ich ja erst. Nein, bin ich mir nicht. Ist es nur AbhĂ€ngigkeit? Nein, die Suche nach Liebe und Anerkennung ist es. Es ist immer wieder genau das Gleiche. Vermutlich ist da noch eine ganze Portion AbhĂ€ngigkeit dabei, aber mal ehrlich, wir Menschen sind doch nicht gemacht um allein zu sein, oder? Obwohl ich wirklich gern mal alleine bin, vor allem wenn ich grad wieder Tage lang gestresst wurde, möchte ich nicht komplett allein sein. Trotzdem ist bei mir immer noch dieser Wunsch nach menschlicher NĂ€he und Anerkennung und Liebe. Blöder Weise ist fĂŒr die meisten menschliche NĂ€he etwas anderes als fĂŒr mich. *seufz* Im Moment merk ich das auch wieder ganz arg bei Stefan, und ich weiss, er ist auf die Katzen eifersĂŒchtig. Manchmal denke ich mir, man merkt mir wirklich an, dass ich ein âKatzenmenschâ bin. Wenn mir was nicht passt, beisse ich. *lol* Ja, ich weiss schon, nicht so witzig, im Moment ist das ja auch eingestellt. Aber Gismo ist mir so so so Ă€hnlich, nur, dass er es im Moment beim Fauchen belĂ€sst. Ansonsten, wenn ein anderes KĂ€tzchen hinzu kommt verkriecht er sich, und kommt von selbst so gut wie gar nicht mehr vor, meldet sich auch nicht von selbst. *lol* Ja, erkennt mich jemand darin? Ja genau so bin ich, haargenau so! Und trotzdem, diese innere Sehnsucht ist trotzdem immer da. Aber woher soll ich wissen wie ich damit umgehen soll, wenn ich das nie gelernt habe?
Ich weiss, ich bin fĂŒr die meisten ein einziger Alptraum, aber auch wenn ich nicht so wirke, freue ich mich immer mit allen anderen Menschen mit, und das ehrlich. Scheinbar kommt meine Mitfreude nicht an, und das macht mich echt traurig. Aber gut, wie hat S. immer so schön gesagt, wenn ich in deine Augen sehe ist das fĂŒr mich die gröĂte Freude. Blöd, dass das nicht alle können, und sie jetzt auch nicht mehr. Man sagt ja so schön, Augen sind der Spiegel der Seele, und das stimmt absolut.
Bei einem bin ich mir aber absolut sicher, auch wenn ich vielleicht bei erwachsenen Menschen Probleme mit NĂ€he usw. habe, meine Prinzessin und meine Tiere bekommen all meine Liebe, und das ist eine ganze Menge, eher fast zuviel, naja⊠dafĂŒr wird man dann natĂŒrlich auch wieder gerĂŒgt. Aber bei Erwachsenen bin ich halt ein verĂ€ngstigtes wildes Tier, und anstatt mich vorsichtig an sich zu gewöhnen und zu zĂ€hmen wollen alle direkt, dass ich perfekt bin. Das bin ich aber nicht, und so stehe ich mal wieder alleine da, weil man meine Worte einfach falsch verstehen will.
Scheisse ey.
GefÀllt mir:
GefĂ€llt LĂ€dt…